Hua Mulan ist die Heldin eines alten chinesischen Volksge- dichtes (ca. 5. oder 6. Jh. entstanden). Danach soll sie anstelle ihres alten Vaters als Mann verkleidet in den Kampf gezogen sein.

Die Ballade von Mulan in deutscher Übersetzung.

Qui Jin (1875 – 1907) wurde als Revolutionärin im Alter von 32 Jahren öffentlich hingerichtet, nachdem sie für die Rechte der Frauen und gegen die feudale Mandschu-Regierung und die westlichen Imperialisten gekämpft hatte.

Wie moderne Frauen das Gesicht Chinas verändern!

Mulans Töchter

von Bettine Vriesekoop

 

Mulan, deren Geschichte im Westen durch den gleichnamigen Disney-Film bekannt wurde, gilt den Chinesen als tugendhafte und mutige Heldin. Die niederländische Journalistin Bettine Vriesekoop hat sich auf die Suche nach den Nachfolgerinnen dieser kämpferischen Schwertfrau, den Töchtern Mulans, im modernen China gemacht: Frauen aus der neuen Mittelklasse, die sich an historischen Vorbildern orientieren, gleichzeitig aber aus deren konservativen Schatten heraustreten wollen.
Für ihr Buch führte Bettine Vriesekoop zahlreiche Interviews mit Frauenrechtlerinnen, Unternehmerinnen, Prostituierten, Lesben und Wissenschaftlerinnen und entführt den Leser in eine Welt, die den meisten im Westen unbekannt und fremd sein dürfte, und ermöglicht so einen Einblick in die ungeheuren gesellschaftlichen Veränderungen des modernen Chinas. Ihre beeindruckenden Frauenporträts sind eingebettet in einen historischen Rahmen zur Stellung der Frau im Laufe der Jahrhunderte – fundiert und spannend erzählt.

Auch im heutigen China entscheiden Eltern häufig, wen ihre Tochter heiratet. Die Rolle der Frau wird trotz Maos Kulturrevolution und der wirtschaftlichen Öffnung des Landes durch die Zwänge einer konservativen Gesellschaft geprägt, in der wenig für die sexuelle Aufklärung getan wird und in der der Mann die weibliche Sexualität immer noch als Bedrohung empfindet. Die Journalistin und Autorin Bettine Vriesekoop, die jahrelang als Auslandskorrespondentin in Peking arbeitete, schildert unterhaltsam und faktenreich die historischen Grundlagen, die die Rolle der chinesischen Frau bis heute prägen. Dabei geht sie auch auf die grausame Tradition des Füßebindens ein, mit der Frauen bis zum Ende des Kaiserreiches sexuelle Macht über Männer ausüben konnten, auf die kommunistische Revolution, die zwar die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zum Ideal erhob, ohne aber die Frauenrechte konsequent durchzusetzen, und auf das gewaltige Geschäft mit der Prostitution und dem Frauenhandel.

Fundiert und einfühlsam berichtet sie nicht nur von den Folgen der Ein-Kind-Politk, sondern auch über das – in deutschen Medien noch wenig beachtete – Phänomen der Shengnü, den Essensrestchen: gutausgebildete, unabhängige und erfolgreiche junge Frauen, die in den Städten immer häufiger anzutreffen sind. Ihr beruflicher Erfolg und ihre finanzielle Unabhängigkeit schrecken viele Ehekandidaten ab.

In ihrem vielfach von Kritikern und Presse gelobten Buch erzählt die Autorin im Reportage-Stil von nachdrücklichen Begegnungen mit starken Frauen, die eine neue Vorhut bilden und die mutig für ihre sexuelle Emanzipation eintreten und damit China verändern.

(Buchvorstellung in Englisch unter letterenfonds)

Bettine Vriesekoop (geb. 1961) war eine international sehr erfolgreiche Tischtennis- meisterin. In den Jahren 1982 und 1992 wurde sie Europameisterin. Nach ihrer aktiven Zeit entschloss sie sich, inspiriert durch die vielen persönlichen Begegnungen mit China, ein Sinologiestudium zu absolvieren. Seitdem arbeitet sie als Chinakorrespondentin für NRC Handelsblad und veröffentlichte auch zahlreiche Bücher über ihre Begegnungen mit China, darunter Homesick for Peking (1996) und A Thousand Days in China (2011). In ihrem neuen Buch, das 2015 in den Niederlanden erschien, lässt sie einige Frauen aus dem China der Gegenwart zu Wort kommen und bietet damit einen einmaligen Einblick in deren Alltag.

ISBN 978-3-9817460-5-1

Preis incl. MwSt.  EUR 16,90

Ab sofort im Buchhandel oder als eBook erhältlich!

xxx sex http://www.xxnx.rocks/ xxx indian efegomes comendo loirinha da balada.